Welche Haartransplantations Methoden Gibt Es?

Haartransplantation in Kombination mit PRP, Roboter assistierte Haartransplantation, Haartransplantation mithilfe von Stammzellen, Mikromotor-FUE, FUE ohne Rasur…. Die Liste geht noch endlos weiter! Aber welche dieser Haartransplantationsmethoden ist für Sie die Richtige?
Zur Beurteilung der Haartransplantationsmethoden lassen Sie uns zuerst einen Blick auf die Schritte der Haartransplantation werfen:
- Kürzung oder Rasur der Haare
- Planung in dem Bereich, in den die Haare verpflanzt werden sollen
- Lokale Betäubung des Bereichs
- Entnahme der Haarwurzeln
- Vorbereitung der Haarwurzeln zur Transplantation
- Transplantation der Haare in den Empfängerbereich
Es gibt zwei unterschiedliche Haartransplantationsmethoden, die in der medizinischen Literatur anerkannt sind. Die Erste ist die FUE-Methode, bei der die Haarwurzeln aus dem Nacken einzeln entnommen werden. Die Zweite ist die FUT-Technik bei der ein Hautstreifen aus dem Hinterkopf ennommen wird und dieser dann unter dem Mikroskop in die einzelnen Haarwurzeln geteilt wird.
Im Internet und in der Werbung der medizinischen Zentren wird jedoch oft von alternativen Methoden mit unterschiedlichen Namen gesprochen. Alle anderen Behandlungsmethoden sind Varianten der FUT- oder FUE-Technik – sie bezeichnen lediglich die einzelnen Schritte der Haartransplantation anders.
Wir haben einige von ihnen für Sie zusammengefasst:
FUE ohne Rasur – Bei diesem Verfahren werden die Haare nicht rasiert. Die Haarwurzeln werden je nach Eignung des Patienten in der vorliegenden Form entnommen und in den Empfängerbereich eingepflanzt. Der Vorteil ist, dass der Patient nach dem Eingriff schneller in seinen Alltag zurückkehren kann. Der Nachteil ist, dass der Eingriff sehr lange dauert und die Haarwurzeln bei der Entnahme beschädigt werden können.
Haartransplantation in Kombination mit PRP – Diese Methode wird von den eigenen Blutzellen des Patienten unterstützt. Das Blut, das dem Patienten unmittelbar vor der Haartransplantation entnommen wurde, wird in einem speziellen Verfahren getrennt und das Plasma, das dabei entsteht, auf der Kopfhaut angewendet. Der Vorteil ist, dass die Überlebensrate der transplantierten Haare im Empfängerbereich, die ohnehin 90 % beträgt, um weitere 5 % steigt. Der Nachteil ist, dass es die Haartransplantation nicht ersetzt.
Roboter assistierte Haartransplantation – Diese Methode ist mit dem FUE-Verfahren identisch. Der einzige Unterschied ist, dass die Haarwurzeln nicht von einem Chirurgen mit einem Punch, sondern von einem Roboter unter ärztlicher Aufsicht entnommen werden. Der Vorteil ist, dass der Eingriff für den Chirurgen leichter ist. Der Nachteil ist, dass meistens ein Techniker anstelle eines Arztes anwesend ist.
IceGraft – Bei dieser Methode werden die Haarwurzeln in einer speziellen Laborflüssigkeit aufbewahrt, um ihre Überlebensrate zu steigern, während sie außerhalb des Körpers auf ihre Transplantation vorbereitet werden. Das Ziel ist, die Haarwurzeln außerhalb des Körpers so effektiv, wie möglich, zu schützen.